#

Pfarrkirche


Caudiel

Diese Kirche ist Johannis dem Täufer (San Juan Bautista) und der Jungfrau des verlorenen Kindes (Virgen del Niño Perdido) gewidmet. Sie ist ein Beispiel für den valencianischen Barock. Es ist eine große Kreuzkirche mit miteinander verbundenen Klosterkapellen und einer halbkreisförmigen Kuppel in feinsinnigem Barockstil und außerordentlicher Dekoration in kompositer Ordnung. Die Kapelle der Jungfrau ist ein Tonnengewölbe mit einem großen Gewändebogen, die von einer Kuppel überdacht ist.


Der Altaraufsatz hat eine sehr aufgeladene Dekoration; zudem hängen in der Kapelle vierzehn Gemälde. Der Schrein der Jungfrau ist ebenfalls reich verziert. Der prunkvolle Altaraufsatz mit Goldeinlagen sticht sofort ins Auge. Ebenfalls bemerkenswert ist der mit Fliesen aus Alcora verkleidete Sockel, sowie sieben Gemälde des Künstlers Gaspar de la Huerta, die gemeinsam das wohl beste Beispiel für den valencianischen Barock bilden. Hier wird auch eine kleine Figur der Jungfrau des verlorenen Kindes (Virgen del Niño Perdido) aufbewahrt, die im Volksmund „Jungfrau des Stoßzahnes“ genannt wird, da sie aus Elfenbein geschnitzt wurde. Die 27 cm hohe Figur stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist von unschätzbarem Wert.

Eine Legende besagt, dass der Heilige Vicent Ferrer diese kleine Figur auf seinen Missionen bei sich trug. Sie gelangte 1627 nach Caudiel durch die Augustiner-Kollekten.

 


Daten