Der Felsüberhang befindet sich auf der linken Seite der Guitarra-Schlucht, in der Gemeinde Sierra Engarcerán, und hat die Form einer länglichen Dihedrale von 8 Metern Länge, etwa 4 Metern Breite und maximal zwei Metern Tiefe.

Die Gravuren wurden im Jahr 2000 entdeckt und sind 10.000 Jahre alt. Dieses Ensemble wurde in Anerkennung seines Entdeckers, Francisco Melià Martínez, einem Mitarbeiter des Museums von La Valltorta, offiziell „Abrigo de Melià“ genannt. Die Untersuchung des Fundaments, auf dem die altsteinzeitlichen Motive eingraviert sind, zeigt die Entwicklung geologischer Prozesse, die ihre Erhaltung begünstigt haben.

Einige der Gravuren, die im Abrigo de Melià gefunden wurden, stellen Exemplare von Ziegen und Pferden dar, die mit den heutigen Tieren wenig gemeinsam haben: geschlossene und spitze Schnauzen, dreieckige oder lineare Beine, Brust-, Bein- und Halsgelenke, nach oben offene Köpfe oder Züge und Anblicke, usw. Sie haben jedoch viele Gemeinsamkeiten mit anderen Funden wie in Parpalló (Gandia), Cueva Matutano (Vilafamés) oder Sant Gregori (Falset, Tarragona).

El Abrigo de Melià ist nach den Fundstätten von Cueva „Fosca i Reinos“ (1988) in Alicante das dritte Ensemble an Felsmalereien in der valencianischen Gemeinschaft, aber seine Bedeutung ist im weiteren Kontext der Felskunst auf der Halbinsel zu würdigen.

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