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Stadtviertel Morería


Onda

In Nähe der Kirche Asunción und durch die Calle de los Ángeles und die mittelalterliche Stadtmauer begrenzt liegt das Stadtviertel Morería.

Dieses Viertel existierte bereits, bevor der König Jakob I. 1248 die Stadt eroberte. Er erteilte den christlichen Siedlern das Stadtrecht, die die Mauren aus dem ummauerten Teil der Stadt vertrieben und ihre Häuser besetzten. Das Stadtviertel außerhalb der Mauern wurde von denjenigen Mauren bezogen, die trotz der Umstände in ihrer Heimat bleiben und nicht ins Exil gehen wollten.
Am Eingang des Stadtviertels kann man rechts Reste eines Steins sehen, der zu dem Eingangstor zur Morería gehörte. Das Viertel bewahrt seinen originalen Grundriss und bildet mit den Straßen San Vicente und Morería einen abgeschlossenen Raum, wie es für islamische Siedlungen üblich ist. Im Zentrum befand sich eine Moschee, die später in die Kapelle San Vicente umgewandelt wurde, welche bis zum heutigen Tag erhalten ist.
Es war ein beachtlicher Stadtteil mit über 50 Häusern und circa 200 Einwohnern, die hier frei ihre Sprache sprechen und Religion ausüben konnten. Der König Jakob I. förderte in seiner Regierungszeit das Wohlergehen der valencianischen Gebiete, was sich in dem Schutz beweist, dem er der Morería und den in Onda gebürtigen Mauren gewährte, die aus anderen Orten vertrieben wurden und hier Zuflucht suchten.
Das islamische Stadtviertel existierte als solches bis ins Jahr 1609, in dem die Mauren schließlich aus dem gesamten Königreich vertrieben wurden. Es lohnt sich, einen gemütlichen Spaziergang durch die Straßen dieses Viertels zu unternehmen, seine Plätze und Winkel zu entdecken und dabei in die Vergangenheit versetzen zu lassen.

 


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