Im Gegensatz zu anderen spanischen Dörfern hat Vilafranca einen überraschend urbanen Charakter. Die Ortschaft wuchs vor allem dank der Textilindustrie und dem Bevölkerungsanstieg ab dem 19. Jahrhundert über ihre Festungsmauern hinaus.

Infolge des industriellen Wachstums entstand ein neues lokales Bürgertum, das im Zuge der Industrialisierung Reichtum erlangt hatte. Einige dieser Bürger ließen sich Wohnhäuser im modernistischen Stil bauen, obwohl diese Art von Gebäuden in den inneren Landkreisen unüblich war.

Eines dieser Gebäude wird „El Moderno“ (1926) genannt; es hat eine abgerundete Fassade mit modernistischen und akademischen Stilelementen. Es wurde im Auftrag des Arztes Manuel Palomo y Pallarés erbaut, um es als Klinik und Wohnhaus zu nutzen. Der Arzt gründete 1928 auch eine Musikgruppe in der Ortschaft, förderte intensiv den Bau der Stierkampfarena und gründete nach dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) das Theater und Kino Victoria.

Das schöne Haus liegt am Plaza Don Blasco de Alagón, der dem Gründer der Ortschaft gewidmet ist.

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