Eine Legende besagt, dass die Eroberung dieser Festung durch die Christen mithilfe einer Heiligen Jungfrau geschah, die den Truppen an dem Ort erschien, an dem Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts die Kapelle im Andenken an diese Begebenheit erbaut wurde. In der damaligen Zeit befand sich die Kapelle vermutlich innerhalb der Festungsmauern. Es ist ein schönes mittelalterliches Gebäude, das wie durch ein Wunder trotz seines abgelegenen Standorts den Lauf der Zeit überlebt hat. Ende des 20. Jahrhunderts lief es Gefahr zu verfallen, als der Stausee viele Höfe überschwemmte, in der Aktualität wurde sie jedoch durch den Verband Mittelalterlicher Kapellen (Asociación de Ermitas Medievales) restauriert.

Es handelt sich um eine kleine, einfache Kapelle ehrwürdigen Alters und besonderer Schönheit an einem geschichtsträchtigen Standort. Sie wurde auf dem Felsen gebaut, hat einen länglichen rechteckigen Grundriss mit Wänden aus unbearbeitetem und unverputztem Bruchstein, Verstärkungen aus Quadersteinen und ein erst kürzlich restauriertes Giebeldach. Eine steinerne Treppe führt zum Portal, das einen flachen rundbogenförmigen Sturz mit großen Keilsteinen hat. Die Fassade hat keine Dekorationselemente und ist mit einem breiten Glockengiebel mit zweifacher Öffnung und Überdachung abgeschlossen, es fehlen allerdings die Glocken.

Der Innenraum hat einen Boden mit Terracotta-Fliesen und einen hölzernen Dachstuhl, der von zwei Spitzbögen getragen wird. Hinter dem Altar befindet sich eine Nische mit der Heiligenfigur der Kapelle, die eine Nachbildung der Figur eines Hochaltars von Burgo de Osma ist, die von der Keramikwerkstatt Estanislao in Castellón angefertigt wurde.

Die Einwohner der Ortschaft und von Rambla Alta, Arcos und Campos de Arenoso besuchen diesen Ort zur jährlich veranstalteten Wallfahrt am 2. August.

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