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Königsturm


Oropesa del Mar / Orpesa

Mit dem Bau des Turms wurde 1413 im Auftrag von Fernando de Antequera, König der aragonischen Krone, begonnen, um das Gebiet vor möglichen Angriffen durch die Sarazenen und Berberpiraten zu schützen. Die häufigen Angriffe hatten die Küste von Orpesa/Oropesa del Mar, nach des Königs eigenen Worten, in eine Gegend verwandelt, wo „statt Menschen Panther leben und statt zahmen Vögeln Aasgeier und Krähen zu Hause sind.“ Kurioserweise wurde der Turm mit Hilfe von Spenden erbaut, die aus zu diesem Zweck in den Kirchen aufgestellten Opferstöcken stammten, sowie mit privaten Spenden der Bürger der aragonischen Krone, vor allem derer aus Valencia.

Unter allen erfolgten Erweiterungen und Verbesserungen wurde die wahrscheinlich wichtigste im Jahre 1534 von Juan de Cervellón vorgenommen, der die Mauern auf 4 Meter Breite verstärken ließ. 1564 erwarb Philipp II. den Turm für 10.000 Dukaten und benannte ihn um in „Königsturm“.

Bei der Betrachtung dieses weltweit praktisch einzigartigen Bauwerks kann man das Gefühl von Sicherheit nachempfinden, das es den Einwohnern von Orpesa/Oropesa del Mar vermittelte und das sicherlich zur Neubesiedelung und zum Aufblühen des Ortes beigetragen hat. Allein durch seine Präsenz dürfte der Turm zahlreiche Piratenangriffe, die in jener Zeit so häufig waren, verhindert haben. Heute bietet der Turm die Möglichkeit, einen Verteidigungsbau zu bewundern, der mit keinem anderen auf der Welt vergleichbar ist.


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