Auf einer Klippe über der Valltorta-Schlucht in 340 Metern Höhe gelegen und schwer zugänglich, beobachten wir in den beiden Überhängen verschiedene Jagdszenen, die das archetypische Bild eines Jägers hervorstechen lassen, der mit völlig gespreizten Beinen und schlankem Körper hinter einem von Pfeilen verwundeten Wildschwein her rennt. In den Gruppen und Szenen sind Beispiele der heimischen Fauna in verschiedenen Positionen zu sehen, in einigen Fällen mit detaillierter und andere wiederum mit gröberer Ausführung. In einer anderen Szene sind Rehe zu sehen, die vor den Jägern auf der Flucht sind. Es gibt eine merkwürdige Szene, in der ein Sammler mit einer Tasche auf dem Rücken einen Baum oder ein Seil erklimmt. Auffällig ist auch die Figur eines Hundes und sogar eines Reiters, was von der Entwicklung der Gesellschaft erzählt, aus der diese Malereien hervorgehen. Ebenfalls von Bedeutung sind die Ornamente, die von den detailliert dargestellten menschlichen Figuren getragen werden, wie Hüte, Federn, Taschen, Bänder und andere Verzierungen. Darüber hinaus lassen sich einige schematische Elemente beobachten. Die Malereien sind bereits seit 1917 bekannt, auch wenn sie erst kürzlich untersucht wurden. Dank ihres guten Erhaltungszustands können wir diese Felsmalereien aus einer Blütezeit der prähistorischen Künstler von La Valltorta sowie die Kunstfertigkeit und Qualität der Werke bewundern.

Das Museum vom Valltorta befindet sich in der Gemeinde Tírig. Tírig ist der Geburtsort des großen Malers von Castellón, Gabriel Puig Roda. In einer von Oliven- und Mandelbäumen geprägten Landschaft ist die Valltorta-Schlucht für die Gestaltung der Geschichte dieser Ortschaft von Alt Maestrat im Innern des Tals zwischen der Küste und dem zerklüfteten Inland von größter Bedeutung. Im Ortskern voller malerischer Häuser ist die Pfarrkirche El Pilar aus dem 18. Jahrhundert das Hauptdenkmal. Sie verfügt über interessante Gemälde aus dem 18. Jahrhundert. Im Gemeindegebiet finden wir verschiedene Beispiele für „Pedra en Sec“ (Trockenstein), die Einsiedelei von Santa Bárbara und die Felsüberhänge mit Felsmalereien sowie das vorgenannte Museum. Zu den wichtigsten Festen der Ortschaft gehören das Fest der Santa Bárbara im Dezember, Santa Quiteria im Mai und San Jaime im Juli.

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