Die Kapelle Calvario de Vilanova wurde 1809 erbaut. Es werden Gemälde von Oliet in ihr aufbewahrt und sie ist von 14 weiteren Kapellen umgeben. Der Kreuzweg entstand zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert auf Initiative der Franziskanermönche, die den geeignetsten Standort für den Bau der verschiedenen Kreuzwegstationen auswählten.

Der Kreuzweg stellt den Leidensweg Jesu Christi in Jerusalem nach. So beginnt die erste Kreuzwegstation am Fuße des Hügels mit einer Kapelle aus Quadersteinen, in der ein Bild aus Keramik aufbewahrt wird, dass die Todesstrafe von Jesus darstellt. Hügelaufwärts sind stufenförmige Plattformen verteilt und wir kommen an 11 Kapellen vorbei. Ganz oben angelangt liegt ein Platz mit der Kapelle Calvario de Vilanova, dessen Hochaltar von dem gekreuzigten Jesus gekrönt wird. Es ist die zwölfte Kapelle. Außerhalb liegen auf der rechten Seite zwei weitere Kapellen, die den Kreuzweg vervollständigen.
Innen stützen vier Arkaden das Gewölbe der schlanken Kuppel mit blau glasierten Dachziegeln.

Die zentrale Kapelle hat eine prunkvolle Fassade mit toskanischen Pilastern und einem dreieckigen Kranzgesims. Innen sind die Mauern mit Wandmalereien von Joaquim Oliet Cruella (1775-1849) dekoriert. Die Bogenzwickel der Arkaden sind mit den vier Aposteln verziert und die Seitenwände mit verschiedenen Patriarchen, Propheten, Adam und Eva, dem Heiligen Josef, einer Dreifaltigkeit mit der Herrlichkeit Christi und der Triumph des Kreuzes hinter dem Presbyterium. Die Dorfbewohner besuchen den Kreuzweg regelmäßig, um in schweren Zeiten um Beistand zu bitten oder sich für fröhliche Ereignisse zu bedanken.

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