Das Naturgebiet Paraje Natural Municipal de la Torrecilla - Puntal de Navarrete verfügt über eine Fläche von 331,30 Ha und befindet sich im Gemeindegebiet von Altura, an der Kreuzung mit den Gebieten von Jérica und Alcublas, Provinz Castellón. Der Name wurde ihm nach einer Vereinbarung des Gemeinderats am 10. März 2006 verleiht.
Vom geologischen Standpunkt aus gesehen, gehört das Untersuchungsgebiet zur Untereinheit Calderona-Alto Palancia. Dieses Gebiet nimmt den südlichen Teil der Provinz Castellón ein und grenzt im Süden an den nördlichen iberischen Sektor Valencia, zeitgleich mit der Aufteilung des Palancia- und Turia-Beckens.
Das Gebiet hat einen hohen ökologischen Wert mit einer Dominanz von Mischbeständen von Schwarzkiefern, spanischen Wacholdern und Steineichen, mit einer strauchartigen Schicht von Wacholdern und Sadebäumen. Die einzigartige Natur der Vegetation hat das Gebiet, das als Puntal de Navarrete bekannt ist, zu einem wertvollen Flora-Mikroreservat gemacht. Die wichtigsten Arten sind: Centaurea pinae, Juniperus thurifera und Teucrium angustissum. Die prioritäre Vegetationseinheit zu der sie gehören sind Schwarzkiefernwälder mit spanischen Wachholdern, die als prioritärer Lebensraum von der Europäischen Union betrachtet wird.
Darüber hinaus gibt es in den Tiefen der Schluchten, vor allem um die Torrecilla-Schlucht herum, kleine Auenwälder, die der Assoziation Vinco difformis-Populetum albae angehören und in denen hauptsächlich Exemplare der Arten Populus und Salix zu finden sind.
Aus landschaftlicher Sicht ist das interessanteste Gebiet der Stätte der schattige Bereich der Torrecilla-Schlucht. Die Vielfalt der Schichten bedingt eine karstige Landschaft, die sich durch hohe Bergkämme, steile Schluchten, Geröll und natürliche Schutzhütten auszeichnet, an deren Fuß Massen von Pinienbäumen stehen, die zusammen eine hohe Landschafts- und Umweltqualität ergeben.
Was das historisch-kulturelle Erbe betrifft, so beherbergt die Stätte eine interessante archäologische Fundstelle iberischen Ursprungs auf der Spitze des Hügels Torrecilla, die als eine der wichtigsten des Alto Palancia gilt. Es handelt sich um ein Dorf, dessen Überreste einem Verteidigungs- und Kontrollkonzept entsprechen, das darauf abzielt, die Kreuzung und die Quellen, die an ihrem Fuße entstehen, zu schützen und zu überwachen. Es gibt auch Mauerreste an den Hängen und einen kleinen, in den Fels gegrabenen Kanal, der von einem kleinen Damm, der in die angrenzenden Schlucht gebaut wurde, zum Dorf führt.
Seit den Anfängen der agro-pastoralen Kulturen gab es in diesem Gebiet zudem eine Wanderung des Viehs zwischen dem Küstengebiet und dem gebirgigen Landesinneren, wo mehrere Viehwege zusammentreffen. Derzeit werden diese Viehwege für die Ausübung verschiedener Bergsportarten wie Wandern und Radfahren genutzt, und ihre Route ist als Teil des GR-Fernwanderwegenetz GR-10 des europäischen Fernwanderweges E7, der Puçol mit Lissabon verbindet, registriert.
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