Die Valltorta-Schlucht verläuft durch die Gemeinden Les Coves de Vinromà, Tírig und Albocàsser. Auf ihrer mehr als 20 km langen Strecke gelangt sie über den Rio de Les Coves oder Sant Miquel zum Mittelmeer. Die Schlucht Barranc de la Valltorta besteht aus Kalkstein aus dem Mesozoikum, der die Bildung des Reliefs von Klippen und Anhöhen sowie das Entstehen von Überhängen und Höhlen aufgrund von Erosion begünstigt.

Die Bildung einer Landschaft aus abgeflachten Hügeln, Klippen und Schluchten ist das Ergebnis der Geologie von Kalksteinfelsen in Verbindung mit tiefer Erosion. Es ist eine abrupte Landschaft, die von mediterraner Buschvegetation dominiert wird. Die Schlucht transportiert das Wasser nach den Regenfällen sintflutartig oder unterirdisch und hinterlässt natürliche Wasserbecken im Schluchtenbett, die von den Tieren als natürliche Tränken benutzt werden. Dies geschah auch in der prähistorischen Vergangenheit und die steilen Hänge waren bewährte Beobachtungsposten für die Jagd auf die Tiere in der Schlucht. Die Vegetation im Paläolithikum war bewaldeter als heute, wobei die Eichenwälder (Steineiche) überwogen. Heute beobachtet man weitgehend eine Vegetation von Zwergpalmen, Stechginster, Rosmarin oder Thymian. Oleander und Röhricht sind in den feuchtesten Gebieten zu finden, und an einigen Stellen kann man noch Steineichen sehen, die einst das Gebiet in ausgedehnten Wäldern bedeckten. Die heute vorherrschende Fauna unterscheidet sich von der, die in prähistorischen Zeiten beobachtet und gejagt werden konnte. Hirsche und Großrinder sind verschwunden und haben Kaninchen oder Rebhühnern Platz gemacht, allerdings sind zahlreiche Exemplare von Wildschweinen und sogar Wildziegen zu sehen.

Man kann diese „Coves“ (Höhlen) über mehr als 7 Kilometern steiler Klippen entlang finden. Aber nur einige von ihnen stellen Gemälde dar, was darauf hinweist, dass ihr Standort mit strategischem Hintergedanken gewählt wurde. Die Landschaft, die wir heute in der Umgebung der Schlucht beobachten können, formte sich im Laufe der Jahrhunderte dank der Interaktion des Menschen mit dem Gebiet.

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