Diese Kapelle ist der Schutzpatronin von Zucaina geweiht. Sie wurde Ende des 18. Jahrhundert erbaut und liegt etwa 4 km von der Ortschaft in Richtung Montanejos (über Landstraße CV-195) entfernt, inmitten einer idyllischen Naturlandschaft. Sie liegt auf der rechten Seite der Rambla de Santa Ana, ein Nebenfluss des Villahermosa, und einer Trinkwasserquelle. Neben der Quelle wurde ein Bereich mit Grillstellen eingerichtet und rund um die Kapelle sind Tische und Sitzbänke aus Beton verteilt, an denen Besucher picknicken können. Die Kapelle wurde errichtet, weil die Heilige Anna mehrere Male einer Hirtin eines nahegelegenen Landguts erschienen war. Die Jungfrau erschien über einem großen Dornbusch, dessen Dornen die Hirtin mysteriöserweise nicht stachen und als sie das letzte Mal erschien, sagte sie ihr, dass die Bewohner von Zucaina an diesem Ort eine Kapelle für sie errichten sollten. Die Heilige Anna wird von den Dorfbewohnern stark verehrt; auf einer Tafel der Kapelle steht, dass die Heilige das Dorf Ende des 19. Jahrhunderts vor einer Cholera-Epidemie rettete. Jeden 1. Mai wird eine große Wallfahrt vom Dorf zur Kapelle veranstaltet, wo zwei feierliche Gottesdienste abgehalten werden. An diesem Tag sind hier auch zahlreiche Verkaufsstände vertreten. Ein weiteres wichtiges, wenn auch etwas kleineres Fest ist der 26. Juli, der Tag des Heiligen Joachim und der Heiligen Anna, an dem eine feierliche Messe veranstaltet wird, in dessen Rahmen ein gesegneter Kuchen namens „rebaná“ an die Teilnehmer verteilt wird. Dieser Tag ist auch als „Santa Ana de la Rebaná“ bekannt. In den vergangenen Jahren wurden die Fassade und der Innenraum der Kapelle restauriert. Vor der Restauration drang Feuchtigkeit in das Gebäude, die den Innenraum und den Aufsatz des Hochaltars stark beeinträchtigten.

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