Nachdem die Ortschaft Burriana von den Mauren befreit wurde, verteilte der damalige König Jakob I. und Mitgründer des Ordens de la Merced verschiedene urbane und ländliche Besitztümer. So übertrug das Rathaus dem Mönchsorden die Kapelle San Mateo, worauf der Bau eines Klosters begann, das an die Kapelle anschloss. Dieses wurde aufgrund seiner bescheidenen Einrichtungen von den Superioren als „Versammlungshaus für Mönche, die in ärgerer Kargheit leben wollten“ bestimmt. Einer der Bettelmönche dieses Klosters war der fromme Ripollés, der in diesen Mauern im Alter von 27 Jahren verstarb.
1738 wurde die alte Kapelle San Mateo abgerissen, um an ihrer Stelle eine größere Kapelle im neoklassischen Stil mit rechteckigem Grundriss, drei Schiffen und Vierung zu errichten.
Im Jahr 1812 wurden die Mönche von den französischen Besatzungstruppen des Marschalls Suchet verdrängt, die das Kloster als Kartell und die Kirche als Pferdestall nutzten. Nach Abzug der Franzosen kehrten die Mönche zurück, aber nach der Verordnung zur Enteignung der Kirchengüter von 1836 verließen die Bettelmönche Burriana endgültig. So gelangte das Gebäude unter der Bedingung, dass es öffentlichen Zwecken dienen sollte, in Hände der Stadtverwaltung und wurde seitdem als Schule, öffentliche Bibliothek, Gemeindespeicher, Residenz für Lehrer und Gefängnis genutzt.
Das Gebäude wurde mehrere Male Reformen unterzogen, insbesondere im Jahr 1991, als es zum „Centro Cultural la Mercé“ umgebaut wurde, das als neuer Sitz für das Archäologiemuseum bestimmt war.
Daten
- Plaza la Mercé, s/n
- Telefon: 964 57 07 53
- turisme.burriana.es
- [email protected]